Zahnpflegetipps

 

Tipps

 

Zähne sollten lieber nur zweimal täglich intensiv geputzt werden als dreimal nachlässig. Besonders wichtig bei der Zahnpflege ist der Bereich am Zahnhals, der nahe am Zahnfleisch liegt. Er sollte sehr gründlich gereinigt werden, damit sich Bakterien und Keime nicht einnisten können. Und wer jeden Abend die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder anderen Hilfsmitteln säubert und darüber hinaus seine Zähne einmal in der Woche besonders intensiv putzt, leistet einen guten Beitrag, Karies und Parodontitis vorzubeugen.

Mindestens drei Minuten sollte jeder Patient sich für jedes Zähneputzen nehmen. Hilfreich kann sein, die Zähne immer in derselben Reihenfolge zu reinigen, zum Beispiel nach der KAI-Methode: zuerst die Kauflächen, dann die Zähne außen und abschließend innen. Ideal dabei ist, die Zahnbürste mit wenig Druck über die Zahnoberflächen zu führen. Das bedeutet: Zahnbürste in die Faust nehmen und dabei sanfte Bewegungen ausführen – also kein Schrubben, um das Zahnfleisch zu schonen.

ZahnpflegeTipps


Hart oder weich, manuell oder elektrisch – die ideale Zahnbürste lässt sich am besten mit dem Zahnarzt oder der Prophylaxemitarbeiterin gemeinsam bestimmen. Patienten sollten beim Kauf auf abgerundete Borsten achten, denn diese sind besonders sanft zum Zahnfleisch. Wichtig ist auch, dass die Zahnbürste regelmäßig gewechselt wird. Alle acht Wochen sollte eine neue Bürste zum Einsatz kommen, weil beschädigte Borsten das Zahnfleisch verletzen können – und die Reinigungswirkung nachlässt, sodass es leichter für Bakterien wird, sich einzunisten.

Fluoride sind erwiesenermaßen einer der Hauptgründe für den Rückgang der Karies in den Industrieländern. Darum sollten Patienten immer eine Zahnpasta mit Fluoriden wählen. Die Prophylaxemitarbeiterin oder der Zahnarzt beraten auch in Sachen Zahnpasta und Fluoride.

Zahnseide, Zahnfloss und Interdentalbürstchen sind die Mundhygienehilfsmittel, die sich durchgesetzt haben. Mindestens eines dieser Hilfsmittel sollte regelmäßig angewandt werden, um die Zahnzwischenräume zu reinigen. Der Gebrauch der Mundhygienehilfsmittel muss geübt werden. Die Prophylaxemitarbeiterin oder der Zahnarzt demonstrieren gern den Gebrauch.

Neben den allgemeinen Grundregeln für die tägliche Mundhygiene sollte der Patient gemeinsam mit seinem Zahnarzt oder dessen Prophylaxemitarbeiterin ein Zahnpflege-Programm entwickeln, das ganz individuell auf sein Gebiss abgestimmt ist. Denn jeder Mensch hat seine eigene Zahngeschichte. Manche Zahnprobleme erfordern zum Beispiel eine ganz bestimmte Putztechnik, andere besondere Mundhygienehilfsmittel. Der Zahnarzt oder seine Prophylaxemitarbeiterin zeigen gern, wie man Zähne gesund und strahlend erhalten kann.

Ein Hinweis zu Mundspülungen und -duschen:

Mundspülungen und Mundduschen entfernen die Beläge nicht ausreichend. Die schädliche Plaque wird durch das Duschen nicht entfernt!

Hilfreiche Tipps, Tricks und Kniffe:

© Das "Zahn-Lexikon" , 2005 Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein
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